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Teil B - Chakra, Raumzeit und die allgemeine Relativitätstheorie

Das wird jetzt hart. Nicht nur, weil ich auf diesem Gebiet natürlich längst nicht genug Kenntnis habe, sondern auch, weil in diesem Gebiet der Physik eigentlich nur noch in der Sprache der Mathematik argumentiert wird und man unweigerlich Ungenauigkeiten, Verallgemeinerungen oder falsche Darstellung riskiert, wenn man versucht, diese Zusammenhänge in (einigermaßen verständliche) Worte und Konzepte anstelle von Formeln zu fassen. Deshalb sollte dieser Abschnitt unter wissenschaftlichem Gesichtspunkt am stärksten von allen mit Vorsicht betrachtet werden, da er vermutlich mehr Spekulation und aus Halbwissen zusammengesetzte Ideen enthält als alle anderen Kapitel zusammen ;)

Also, nach der Relativitätstheorie existiert neben den uns vertrauten drei räumlichen Dimensionen die Zeit als vierte Dimension. Dieses Weltbild wird Raumzeit (Lesen hilft hier... wirklich!) genannt, welche man sich also als ein vierdimensionales Koordinatensystem des Universums vorstellen kann. Ist ein Punkt im dreidimensionalen Raum ein Ort, so ist ein Punkt in der Raumzeit ein Ereignis (es hat drei definierte räumliche und eine zeitliche Koordinate). Wollen wir nun in diesem Koordinatensystem Objekte darstellen, so wären diese anstelle von Punkten vierdimensionale Linien, da sich jeder Gegenstand, selbst wenn er räumlich absolut stillsteht, gradlinig auf der Zeit-Achse bewegt. Diese Strecken werden auch Weltlinien genannt. Nun kommt das Besondere: Einstein deutete Gravitation als ein geometrisches Phänomen, nämlich  als eine Krümmung jener Weltlinien, und da sich Masse im äußeren Kräfteequilibrium immer konstant und linear bewegt, ist es quasi eine natürliche Eigenschaft des Raumes, dass alle massebehafteten Gegenstände von selbst entlang der Weltlinien in den gravitativen "Potenzialtrichter" hineinfallen. Also im Klartext: Große Massen oder Energien krümmen die Raumzeit und damit die Weltlinien, und da sich Gegenstände immer nur entlang einer dieser Linien bewegen können, werden durch Masse-/Energieanhäufungen die Bewegungen anderer Massen beeinflusst bzw. diese werden beschleunigt – das Phänomen der Gravitation. 

Ein ganz einfaches Modell kann zur Veranschaulichung herangezogen werden: Da wir uns keinen vierdimensionalen Raum vorstellen können, visualisieren wir uns die Raumzeit als eine elastische Gummimatte, auf deren Oberfläche sich das Universum befindet. Wenn wir nun Bälle verschiedenen Gewichts (Himmelskörper verschiedener Größe/Masse) auf die Matte legen, so werden diese abhängig von ihrem Gewicht die Matte unterschiedlich stark eindrücken: Eine große Kugel verursacht eine tiefe Delle in der Matte, eine kleine fast gar keine Veränderung. Was passiert nun, wenn wir eine kleinere Kugel in die Nähe der größeren bringen? Da sie sich nur entlang der Oberfläche der Matte (=der Raumzeit) bewegen kann, wird sie zur größeren Kugel in die Mulde rollen. Dieses Phänomen entspricht der Gravitation bei der Raumzeit. So, das war das alltagstauglichste Modell, das ich finden konnte :)

Der Analogie der unterschiedlich schweren Kugeln entsprechen die "normalen" Vorgänge im Universum, die Anziehung zwischen Himmelskörpern. Zusätzlich wird auch die Bahn von Lichtstrahlen durch Raumzeitkrümmungen bzw. Gravitation gekrümmt. Als wäre dies aber noch nicht kompliziert genug, gibt es noch so ein paar Spezialfälle im Weltall, deren Existenz aus den Einsteingleichungen notwendigerweise hervorgehen und deshalb auch in der Praxis als realistisch angesehen werden. Ein solcher Spezialist ist das Schwarze Loch : Seine Gravitation bzw. Raumzeitverzerrung ist so gewaltig, dass es sprichwörtlich ein Loch in unsere Gummimatte reißt! Und wenn jetzt etwas in die Mulde des Lochs hineinrollt, fällt es aus der Gummimatte raus und verschwindet im "Nirgendwo". 

Das Schwarze Loch saugt jegliche Materie in sich auf – sogar das Licht, deswegen ist es ja schwarz – und es gibt absolut keine Möglichkeit, dass irgendetwas wieder hinausgelangt. Wohin verschwinden die Sachen denn dann? Wissen wir eben nicht, da ja kein Signal oder irgendein Beobachter, den wir hineinschicken würden, irgendeine Form von Information nach draußen senden könnte. Um das eigentliche Loch herum befindet sich der sogenannte Ereignishorizont oder Schwarzschild-Radius, eine Art gigantischer Trichter, der die eigentliche sichtbare bzw. in Grunde unsichtbare "Ausdehnung" des Schwarzen Loches darstellt. Sobald man sich innerhalb dieses Radius' befindet, setzt die unwiderstehliche Gravitation des Schwarzen Lochs ein und der mehr oder weniger lange Absorbptionsprozess beginnt. Und als würde das nich nicht reichen, vergeht die Zeit mit zunehmender Nähe zum Loch immer langsamer, bis sie in dessen Zentrum sogar komplett stillsteht. Das Loch selbst ist eigentlich unvorstellbar klein: Eine annähernde Singularität, ein (fast) völlig ausdehnungsloser (nulldimensionaler) Punkt der Raumzeit.

Dann gibt es noch etwas, was noch einen draufsetzt: Das Wurmloch, auch Einstein-Rosen-Brücke genannt. Die Physiker stellen es sich als einen "Tunnel" durch die Raumzeit vor, der am "Eingang" ein schwarzes Loch und am "Ausgang" ein Weißes Loch besitzt, welche an der Spitze ihrer Trichter miteinander verbunden sind (d.h. die beiden Singularitäten sind miteinander verschmolzen). Dies führt theoretisch dazu, dass alles, was an der Position des Eingangs in das Wurmloch hineingelangt, an der Position des Ausgangs wieder "ausgespuckt" wird, ohne tatsächlich die zwischen Eingang und Ausgang liegende Strecke der Raumzeit durchquert zu haben (Ähnlich, wie ein Wurm sich einen Tunnel durch einen Apfel fressen kann und so auf der anderen Seite wieder herauskommt, ohne über die Oberfläche des Apfels – durch die Raumzeit –  kriechen zu müssen). 

An dieser Stelle wird klar, woher Kishimoto die Inspiration für seine Raumzeitjutsu in Naruto hatte: Das Bekannteste von diesen ist mit Sicherheit das Kuchiyose no Jutsu, welches den zu beschwörenden Gegenstand allem Anschein nach durch einen solchen dimensionalen Tunnel/Wurmloch an den eigenen Standort befördert, jedoch natürlich in erheblich kleinerem Maßstab. Dabei muss man zwischen zwei Arten unterscheiden: Bei der einen Version wird ein Vertrauter Geist von dessen Wohnsitz aus zum Beschwörer gerufen, hierfür ist ein Vertragssiegel nötig. Die zweite Variante ist das Herbeibeschwören von mittels Fuinjutsu aufbewahrten Gebrauchsgegenständen.

Schauen wir uns die erste Variante etwas genauer an: Um einen Tiergeist aus einer Familie von Vertrauten Geistern beschwören zu können, muss man mit dieser Familie einen Beschwörungsvertrag eingehen. Dazu wird eine spezielle Vertragsschriftrolle benötigt, auf die man seinen Handabdruck in Blut setzen muss. Dann kann man jederzeit ein Exemplar der jeweiligen Tierart beschwören, wenn man ein wenig Blut auf die Handfläche streicht und damit den Boden berührt. Dort bildet sich dann ein Siegelkreis (möglicherweise aus dem Blut selbst geformt), und wenn man in diesen sein Chakra hineinleitet, erscheint einer der Vertrauten Geister, dessen Größe bzw. Stärke von der Menge des verwendeten Chakras abhängt. Wenn einmal ein Vertrag geschlossen ist, kann man in der Regel keine anderen Tierarten mehr beschwören. Ausgenommen hiervon ist jedoch das Rinnegan, welches mit Chikushodo einen ganzen Zoo beschwören und mit Gedo auch noch den Gedo Mazo rufen kann. Zudem kann man mit dem Sharingan eine Kreatur, die mit Genjutsu kontrolliert wird, beschwören, als hätte man einen Vertrag mit ihr geschlossen. Das zu beschwörende Wesen kann spüren, wenn jemand es beschwören will, und am Chakra bzw. Blut erkennen, wer es ist. Wenn das Ziel in irgendeiner Form versiegelt ist, kann es nicht beschworen werden. Wie soll das funktionieren? Der Einfachheit nehmen wir mal an, dass zur Beschwörung aller bis jetzt aufgetauchten Tiere ein Vertrag nötig ist, auch wenn das bis jetzt nur bei der Krötenfamilie offiziell gezeigt wurde. Durch diesen ist die Tierart dauerhaft mit dem Chakra des Beschwörers verbunden. Wenn dann jemand versucht, sie zu beschwören, merken die Tiere das in irgendeiner Form. Es könnte z.B. eine Chakraübertragung zum Tier stattfinden, daran erkennt es auch, wer da gerade beschwört. Dieses Chakra veranlasst das Tier dann, das Shunshin no Jutsu anzuwenden und sich so zum Beschwörer zu teleportieren, dessen Standort es durch die Chakraübertragung kennt. D.h.: Das Erscheinen ist die Entscheidung des Tieres selbst, es verpflichtet sich durch den Vertrag quasi "moralisch" oder wie auch immer dazu, dem Beschwörer zu Hilfe zu eilen, könnte sich theoretisch aber auch weigern (es kam zumindest vor, dass Naruto eigentlich Gamabunta rufen wollte und Gamakichi kam stattdessen, weil Bunta keine Zeit/Lust hatte...). Zudem muss der Beschwörer wohl auch das Chakra für das Shunshin no Jutsu bereitstellen; je größer das Tier, desto mehr Chakra braucht es für den Teleport. In anderen Worten, der Ninja sendet mit dem Blutopfer eine Chakramenge an das Tier und dieses nutzt sie dann, um sich mit dieser zu teleportieren. Der Teil der aktiven Kooperation von seiten des Tieres bzw. der Vertrag, der es zu dieser verpflichtet, kann umgangen werden, indem man das Wesen kontrolliert: Mit dem Sharingan kann man ihm einfach aufzwingen, sich zu porten, und die Beschwörungen des Rinnegan hatten alle Chakraempfänger und Rinnegan-Augen, d.h. Nagato sendete sowieso ständig Chakra an sie und steuerte all ihre Bewegungen. Das Problem: In allen bisher bekannten Fällen kann man sein Chakra nur dann an weit entfernte Objekte senden, wenn diese mit einem Siegel markiert wurden (beim Rinnegan wirken die Chakraempfänger als Siegel, ansonsten meistens Talismane o.Ä.). Der Vertrag, den man mit einer Beschwörung schließt, müsste also in irgendeiner Form ein Siegel auf diese legen, welches eine Chakraübertragung ermöglicht. Da Siegel manchmal aus dem Blut des Anwenders geformt werden, wäre es denkbar, dass das in die Vertragsschriftrolle gesetzte Blut als solches Siegel wirkt. Und die verbleibt nach Abschluss des Kontrakts am Aufenthaltsort der Tierart. Es könnte also sein, dass das Chakra des Beschwörers vom Siegel aus Blut auf dessen Hand zum Blut in der Schriftrolle im Wohnsitz der Tiere transferiert werden, von denen dann eines diese Chakramenge nutzt, um sich zum Anwender zu teleportieren.

Jiraiya und Orochimaru, beide Meister dieses Jutsu, besaßen ein spezielles, auf die linke Hand tätowiertes Beschwörungssiegel. Was genau dessen Funktion war, wurde nie geklärt, aber anscheinend erleichterte es die Ausführung der Beschwörungen, da Jiraiya Kröten auch ohne Fingerzeichen oder Siegelkreis auf dem Boden beschwören konnte, und Orochimaru seine Schlangen regelrecht aus seinen Körperteilen herauswachsen ließ. Es scheint also als eine Art ständig vorhandener Beschwörungskreis fungiert zu haben, welcher einem das Blutopfer erspart.

Man könnte die Aufenthaltsorte der Tiere statt einem tatsächlichen, geografischen Orten auch als eigene Dimensionen interpretieren, und das Schließen eines Vertrages wäre die "Synchronisation" des Ninja mit dieser spezifischen Dimension (ähnlich wie Obito sein Kamui mit Kaguyas Yomotsu Hirasaka synchronisierte), zu der er dann ein Portal öffnen kann, um ihren Inhalt zu beschwören. Dagegen spricht, dass man mit dem Kuchiyose unter Umständen auch normale Menschen oder sogar Gegenstände teleportieren kann. 

Nun zur zweiten Version: Sie nutzt ein in der Regel auf Schriftrollen angebrachtes Siegel, um Gebrauchsgegenstände wie Waffen platzsparend mit sich führen zu können. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie das gehen könnte. Erste Version: Der versiegelte Gegenstand, z.B. ein Riesen-Shuriken, befindet sich an irgend einem anderen Ort, z.B. zu Hause im Schrank des Ninjas. Das Siegel auf der Schriftrolle ermöglicht dann, ihn von dort oder von woher auch immer herbeizurufen. Das Problem dabei, ein Shuriken kann im Gegensatz zu einer Kröte oder Schlange (in Naruto zumindest)  nicht eigenständig denken oder handeln und mit Sicherheit kein Shunshin no Jutsu ausführen, um sich zum Siegel auf der Rolle zu porten. Die zweite Möglichkeit ist deshalb, dass versiegelte Gegenstände in einer Art "Taschendimension" /Paralleldimension (ja, ähnlich der von Kamui) innerhalb der Schriftrolle bzw. des Gegenstandes, auf dem sich das Siegel befindet, vorhanden sind, zu der das Siegel selbst der Zugang ist (so wie Obitos Mangekyo-Sharingan der Zugang zur Kamui-Dimension ist), über den die Gegenstände durch ein Raumzeit-Loch zwischen der Taschendimension und der Realität hin- und her bewegt werden können. Dafür spräche z.B. Sai's Fuinjutsu, das den Gegner wortwörtlich in die 2.Dimension in Form einer Zeichnung auf der Schriftrolle einsperrt.

Eine Abwandlung des normalen Kuchiyose ist das Hiraishin no Jutsu. Wir können das oben erarbeitete Konzept aber sehr gut darauf übertragen: Das Siegel, das man dabei auf dem Zielobjekt anbringt (möglicherweise wieder aus dem eigenen Blut geformt), entspricht von seiner Funktion her dem, das beim Kuchiyose mit der Hand auf den Boden gelegt wird. Wo auch immer das Siegel sich befindet, auf einem Kunai, einer Zielperson oder in ein anderes Siegel eingebettet, kann der Anwender jederzeit Chakra an dieses senden. Und da Chakra + Siegel = Jutsu, löst dieses Siegel dann das Kuchiyose no Jutsu aus, welches den Anwender selbst zum Kunai teleportiert.

Das grundlegendste aller Jikukanjutsu ist das Shunshin no Jutsu (ich weiß, es hieß auch dass das nur extrem schnelles Rennen sei, aber viele Beweise sprechen dafür, dass es im Hiraishin no Jutsu vorkommt, welches wiederum definitiv Raumzeitjutsu ist, außerdem wurde es in letzter Zeit zu oft austauschbar mit dem Begriff Jikukan-Ninjutsu verwendet, deswegen werde ich in dieser Analyse es als solches betrachten). Dies muss man sich wohl so vorstellen, dass der Nutzer durch Verzerrung der Raumzeit sein zurückzulegende Strecke verkürzt bzw. die Dauer der Bewegung stark verringert. Das muss bei kurzen Strecken noch kein richtiges Wurmloch sein, welches über große Entfernungen wirkt, sondern könnte z.B. eher sowas wie eine Raumzeit-Blase (ähnlich dem "Warp-Antrieb", ja, dafür gibt es tatsächlich einen seriösen physikalischen Ansatz ) nutzen.

Das Kawarimi no Jutsu scheint hiervon wiederum eine Erweiterung zu sein. So dumm und kindisch es auch scheinen mag, ich finde es eines der besten Ninjakünste überhaupt: In dem Augenblick, in welchem man angegriffen wird, tauscht man seinen Körper mit etwas wie Wasser, Sand, Schlamm oder einem Holzklotz, welche die Gestalt des Ninjas annimt. Während der Gegner noch siegessicher blindlinks auf das Stück Holz einschlägt, taucht man selbst aus der Umgebung, mit der man getauscht hat, auf, und kann beqeum von hinten angreifen oder fliehen, während sich das Jutsu auflöst und der Feind bemerkt, dass er gerade einen Baumstumpf besiegt hat. Mal ehrlich: So viel besser ist da Izanagi auch nicht, nur dass man dafür keinen Tauschgegenstand braucht sondern einfach sagen kann "Hey, was du gekillt hast war nur eine Illusion, ich steh hier drüben!".

Anstatt sich also einfach woanders hin zu teleportieren und zu "verschwinden", ersetzt man den zurückgelassenen Raumabschnitt mit etwas anderem.

Wie genau funktioniert dieses geniale Jutsu also? Auf das Tauschobjekt wird ein Bunshinjutsu ausgeführt, damit es die Gestalt des Ninja annimmt. So wie ein gewöhnlicher Bunshin aus Erde, Sand Wasser o.Ä. sich bei einem gewissen Maß an Schaden auflöst, so kehrt auch der Tauschgegenstand in seine ursprüngliche Gestalt zurück, kurz nachdem er getroffen wurde. Ob allerdings der Tauschgegenstand ein Objekt aus der Umgebung ist oder doch eher ein vom Ninja mitgeführter (möglicherweise beschworener) Gegenstand, ist nicht immer klar. So ist anzunehmen, dass beim Kawarimi mit Wasser, Sand, Schlamm o.Ä. tatsächlich mit dem Umfeld getauscht wird, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass z.B. die von Yamato genutzte Holzpuppe einfach herumlag. Man sollte daher davon ausgehen, dass das Jutsu auch mit mitgeführten Gegenständen (im Anime manchmal mit Kleidungsstücken, die der Ninja zurücklässt) ausführbar ist.

Ansonsten führt der Ninja im Grunde ein Shunshin no Jutsu aus, durch welches er in einem Teleportsprung sich mit einem nahegelegenen Gegenstand vertauscht. Der Tauschgegenstand erscheint also in dem Moment anstelle des Ninjas, in dem dieser selbst sich wegteleportiert. Gleichzeitig wird aber auch ein Teil des eigenen Chakra an Ort und Stelle zurückgelassen, dieses "Nachbild" löst beim erscheinenden Tauschgegenstand die Verwandlung in einen Doppelgänger aus. Der Ninja stattdessen materialisiert sich derweil an dem Ort, von dem er den entsprechenden Tauschgegenstand bezogen hat (es wäre möglich, dass der Tauschgegenstand dafür die exakt selbe Masse haben muss wie der Ninja, der tauschen will).

Minato Namikaze nutzte zudem eine Raumzeit-Barriere in Verbindung mit dem Hiraishin: Er kann nicht nur sich selbst teleportieren, sondern auch alles und jeden, der entweder ihn selbst oder sein Chakra berührt. Und da eine Kekkai nichts anderes als über ein bestimmtes Raumgebiet verteiltes Chakra ist, kann er alles, was diese Barriere berührt, zu einem seiner mit dem Siegel markierten Kunai porten.

Außerdem haben wir Kamui, mit dem man die Raumzeit sogar strudelförmig verzerren kann, um in eine Paralleldimension (oder vllt ein schwarzes Loch?) zu gelangen. In dieser kann man Gegenstände ähnlich wie bei der Versiegelung in Schriftrollen hineinziehen, aufbewahren und später wieder rausholen. Dem Siegel als "Portal" entspricht in diesem Fall das Mangekyo-Auge, von welchem aus der Zugang sich öffnet.

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